Fuß- und Radverkehrskonzept mit integriertem Schulwegeplan

Die Gemeinde Westhausen hat die Erstellung eines qualifizierten Fuß- und Radverkehrs-konzepts beauftragt, um die Situation für Radfahrende und Zufußgehende zu verbessern.

Seit Frühjahr 2023 war das Planungsbüro RV-K aus Frankfurt, das gleichzeitig die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes für den Ostalbkreis durchführt, mit der Ausarbeitung des Konzepts für die Gemeinde Westhausen beschäftigt. Bestandteil dessen war auch die Erstellung eines Schulwegeplans.

Basierend auf verschiedenen Datengrundlagen und Vor-Ort-Besichtigungen zum Ist-Zustand wurden zahlreiche Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung erarbeitet und in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung hinsichtlich Umsetzung und Machbarkeit beleuchtet.

Im Zuge der Erarbeitung des Schulwegeplans hat Anfang November auch eine Schulbeteiligung im Rahmen einer Elternbeiratssitzung der Propsteischule stattgefunden, deren Erkenntnisse ebenfalls in die Ausarbeitung der Maßnahmenvorschläge mit eingeflossen sind. 

Als weiterer Schritt fand Ende November 2023 eine Bürger-Werkstatt statt, bei der rund 30 Bürger:innen teilgenommen haben. Nach einer Vorstellung des bisherigen Vorgehens und der Maßnahmenvorschläge gab es hier die Möglichkeit, die Maßnahmen zu bewerten und offene Punkte sowie weitere Anregungen zu besprechen.   

Die Ergebnisse aus den Beteiligungsterminen sind entsprechend in den Abschlussbericht eingeflossen. Die Abschlusspräsentation des Fuß- und Radverkehrskonzepts mit integriertem Schulwegeplan erfolgte in der Gemeinderatsitzung am 13. Dezember 2023 durch das Planungsbüro RV-K.   

Eine Priorisierung der Maßnahmen und die Abstimmung zur weiteren Vorgehensweise wird noch durch den Gemeinderat erfolgen.

Eine Übersicht der einzelnen Maßnahmenvorschläge für die Gemeinde Westhausen bieten die Online-Karten im WebGIS:

Radverkehrskonzept:

https://www.rv-k.de/Ostalbkreis/Westhausen/Radverkehrskonzept/Final/WebGIS.html

Fußverkehrskonzept:

https://www.rv-k.de/Ostalbkreis/Westhausen/Fussverkehrskonzept/WebGIS.html

Alle Unterlagen zum Fuß- und Radverkehrskonzept der Gemeinde Westhausen finden Sie rechts in unserer Downloadbox.

 In einem Radverkehrskonzept wird der mittel- bis langfristig anzustrebende Zustand der Komponenten des Radverkehrs festgelegt. Es dient als Entscheidungsgrundlage für die Verwaltung und den Gemeinderat zur Erstellung von Investitionsprogrammen und Bereitstellung von Haushaltsmitteln.

In einem Fußverkehrskonzept werden Handlungsfelder zur Förderung des Fußverkehrs erarbeitet. Es geht dabei um die Schaffung von Lösungen für durchgängige Fußwege, mehr Familienfreundlichkeit, Barrierefreiheit und die Förderung eines aktiven Ortslebens.

Schulwegepläne sollen Eltern helfen, Problemstellen auf dem Schulweg zu erkennen und Möglichkeiten aufzeigen, wie mit diesen Problemen umgegangen werden kann und wie einzelne Gefahren vermieden werden können.

Alle Informationen zum Radverkehrskonzept des Ostalbkreises finden Sie unter 

www.radforum-ostalbkreis.de

 

Worum geht es bei der Aktion STADTRADELN?

STADTRADELN – die perfekte Kombination aus Teamspirit, Frischluft und Klimaschutz. Der Wettbewerb des Klima-Bündnis wird in Baden-Württemberg im Rahmen der Landesinitiative RadKULTUR gefördert. Das Ziel: an 21 aufeinander folgenden Tagen sollen möglichst viele Kilometer CO2-frei mit dem Rad oder Pedelec zurückgelegt werden. Melden Sie sich an und radeln Sie mit uns drei Wochen für die Gesundheit und das Klima.

STADTRADELN – Wir sind dabei!

Westhausen ist dieses Jahr wieder beim bundesweiten STADTRADELN dabei. Nutzen Sie die Chance und schwingen auch Sie sich in den drei Aktionswochen  aufs Rad. Gemeinschaftlich Kilometer sammeln, CO2 vermeiden und fit bleiben. Das sind die Ziele. Ob mit Freundinnen und Freunden, Mitschülerinnen und Mitschülern oder Arbeits- bzw. Vereins-Kolleginnen und Kollegen – treten Sie in die Pedale und damit für ein gemeinsames Ziel an. Erleben Sie die entspannende Wirkung des Radfahrens und tun Sie dabei gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit und fürs Klima. Los geht’s – jetzt anmelden: www.stadtradeln.de/westhausen

STADTRADELN-App

Mit der kostenfreien STADTRADELN-App können Sie Ihre geradelten Strecken via GPS tracken und direkt Ihrem Team und Ihrer Kommune gutschreiben. Hiermit behalten Sie Ihre Kilometer im Blick und Ihr Ziel vor Augen!

Meldeplattform RADar!

Mit der Meldeplattform RADar! haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, über die STADTRADELN-App oder via Internet (www.radar-online.net) auf Mängel und gefährliche Stellen an Radwegen aufmerksam zu machen. Helfen Sie mit, Westhausen noch fahrradfreundlicher zu gestalten.

STADTRADELN allgemein

Baden-Württemberg macht sich stark für eine moderne und nachhaltige Mobilität. Der Anteil des Radverkehrs im Mobilitätsmix soll dafür deutlich gesteigert werden. Die vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg geförderte Initiative RadKULTUR ist bereits seit 2012 eine zentrale Maßnahme des Landes zur Unterstützung einer fahrradfreundlichen Mobilitätskultur. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen sowie mit der Unterstützung eines stetig wachsenden Partnernetzwerks, bietet die Initiative den Menschen positive Radfahr-Erlebnisse in ihrer individuellen Alltagsmobilität. So wird deutlich: Das Fahrrad ermöglicht es, im Alltag zeitgemäß und klimaschonend mobil zu sein. Mehr erfahren unter www.radkultur-bw.d

Fahrgemeinschaften als Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion des Verkehrsaufkommens

Die große Mehrheit der Pendlerinnen und Pendler fährt mit dem Auto zur Arbeit und das häufig allein. So bleiben freie Plätze im Auto ungenutzt, Ressourcen werden verschwendet und es besteht ein enormes ungenutztes Einsparpotenzial. „Deshalb möchte der Ostalbkreis sowohl Verkehr als auch Umwelt entlasten und hat den öffentlichen Nahverkehr mit dem Anschluss an das PENDLA-Netzwerk um ein innovatives, kommunales Mobilitätsangebot für Pendler erweitert“, informiert Landrat Dr. Joachim Bläse.

Im Gegensatz zu Mitfahrzentralen für Gelegenheitsfahrten mit längeren Fahrtstrecken hat der Plattformbetreiber PENDLA sein Angebot auf Fahrten mit täglichen und eher kurzen Distanzen ausgerichtet. Dabei vergleicht PENDLA die Routen aller Pendler in der Umgebung und zeigt den Nutzern passende Mitfahrer an. Das Besondere an dem kommunalen System: Es funktioniert multidirektional, das heißt es kann sowohl von Einpendlern als auch von Auspendlern des Ostalbkreises sowie von Pendlern innerhalb des Landkreises genutzt werden.

Landrat Dr. Joachim Bläse: „Es freut mich sehr, dass der Ostalbkreis seinen Bürgerinnen und Bürgern ab sofort eine zeitgemäße Online-Mitfahrzentrale für den täglichen Weg zur Arbeit anbieten kann. Mit dieser wichtigen Maßnahme wollen wir dazu beitragen, den Verkehr durch die Erhöhung des Pkw-Besetzungsgrades im gesamten Kreisgebiet umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten.“

Wichtige Voraussetzung für den Anschluss an das PENDLA-Netzwerk war dabei die Unterstützung durch alle Kommunen des Ostalbkreises, denn die Plattform lebt vom kommunalen Netzwerkgedanken. „Je mehr Pendler mitmachen, desto größer die Emissionsreduktion und desto geringer das Verkehrsaufkommen“, sagt Anja Henning, Koordinatorin für Mobilitätsstationen beim Amt für Nachhaltige Mobilität im Landratsamt. „Die Plattform funktioniert einfach und intuitiv – Nutzerinnen und Nutzer können sich ohne großen Aufwand registrieren und schon mit wenigen Klicks das perfekte Match für ihre Mitfahrgelegenheit finden“, beschreibt sie den Mehrwert des neuen Angebots. 

Interessierte können sich direkt über den Link ostalbkreis.pendla.com auf der Plattform anmelden. Daneben besteht die Möglichkeit, sich über die individuelle PENDLA-Startseite der Gemeinde Westhausen westhausen.pendla.com  anzumelden. Es werden dabei weiterhin alle kreisweit möglichen Mitfahrgelegenheiten angezeigt. Die Nutzung von PENDLA ist für alle Bürgerinnen und Bürger des Ostalbkreises kostenlos.

In Anbetracht der Corona-Lage weist das Landratsamt Ostalbkreis darauf hin, dass auch bei den Fahrgemeinschaften die empfohlenen Hygieneregeln wie zum Beispiel das Tragen einer Maske eingehalten werden sollten. Nutzerinnen und Nutzer von PENDLA können zudem ihren Impfstatus in ihrem Profil angeben und so passende Mitfahrer finden.

 

Weitere Informationen zum neuen Mobilitätsdienst PENDLA gibt es auf der Webseite des Landratsamts Ostalbkreis unter der Rubrik Nachhaltige Mobilität oder auf www.pendla.com.

 

Mitfahrbänkle Jagstregion

Für die Menschen. Für die Umwelt. Für die Region.

Das Mitfahrbänkenetzwerk ist ein gemeinsames aus LEADER-Mitteln gefördertes Projekt von Städten und Gemeinden in der Jagstregion zur Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs. Koordiniert wird das Mitfahrbänkenetzwerk durch den Ostalbkreis. Das einfache System der freiwilligen, spontanen Mitnahme verbessert die Mobilität all jener Mitbürger, die nicht selbst fahren können oder sonstigen Unterstützungsbedarf haben. Der interkommunale Ansatz stärkt darüber hinaus den Austausch und Zusammenhalt zwischen den Menschen in der Region. Neben den individuellen Vorteilen, leistet das Projekt auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Umweltgedankens.

Die Mobilitätswende stellt besonders den ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Der demografische und strukturelle Wandel in ländlichen Regionen erschwert es vielen Menschen zunehmend, Einrichtungen der Grundversorgung zu erreichen. Neben dem Ausbau des ÖPNV kommt deshalb ehrenamtlichen oder bürgerschaftlich getragenen Mobilitätsangeboten eine wichtige Rolle zu. Der PKW wird zwar auf absehbare Zeit der bedeutsamste Verkehrsträger im ländlichen Raum bleiben, kann aber dank Mitfahrtgelegenheiten, Car-Sharing, etc. effizienter genutzt werden. 

Das Mitfahrbänkenetzwerk Jagstregion liegt im nordöstlichen Baden-Württemberg in der Grenzlage zu Bayern. Es verbindet die Gemeinden Aalen (Waldhausen), Abtsgmünd, Adelmannsfelden, Bopfingen, Crailsheim, Ellenberg, Ellwangen, Fichtenau, Frankenhardt, Hüttlingen, Jagstzell, Kirchheim am Ries, Lauchheim, Neresheim, Neuler, Rainau, Riesbürg, Rosenberg, Stimpfach, Stödtlen und Westhausen.

 

Anleitung

So einfach geht’s:

• Wenn Sie eine Mitfahrgelegenheit benötigen, kennzeichnen Sie Ihr Wunschziel am großen Schild beim Mitfahrbänkle. Dafür gibt es für jedes mögliche Fahrziel an Ihrem Standort ein gesondertes Schild.

• Nehmen Sie nun auf dem Mitfahrbänkle Platz und haben Sie ein wenig Geduld. Vorbeifahrende Autofahrer erkennen so, dass Sie mitgenommen werden möchten.

• Hat jemand angehalten, stimmen Sie Ihr Fahrziel kurz mit dem Autofahrer ab.

• Vor Abfahrt verstauen Sie das Schild für das Fahrziel wieder in der Halterung.

 

Gut zu wissen:

• Das Mitfahrbänkle beruht auf Freiwilligkeit der beteiligten Personen. Niemand ist verpflichtet mitzufahren oder jemanden mitzunehmen.

• Der Ostalbkreis und die teilnehmenden Gemeinden übernehmen keine Haftung. Im Falle eines Unfalls sind Sie ganz normal über die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrzeughalters abgesichert.

• Verstehen Sie das Angebot als eine Art erweiterter Nachbarschaftshilfe. Gehen Sie daher freundlich und respektvoll miteinander um. Das Angebot ist für alle Beteiligten kostenlos.

• Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren dürfen das Mitfahrbänkle nicht nutzen.

 

So finde ich mein Mitfahrbänkle

Haltestellen erkennt man vor Ort an diesem Schild und natürlich am „Mitfahrbänkle“.

Alle Informationen finden Sie auch online auf www.mitfahrbänkle-jagstregion.ostalbkreis.de. Dort steht Ihnen im Downloadbereich eine detaillierte Auflistung der Mitfahrbänkle-Standorte mit den möglichen Zielrichtungen zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie Ihr Mitfahrbänkle auch direkt in der Ostalbmap über die Zoom-Funktion suchen und durch Anklicken des Symbols "Mitfahrbänkle" weitere Informationen zur Haltestelle erhalten.

Sie haben Anregungen oder Fragen zum Mitfahrbänkle? Dann können Sie sich jederzeit gerne bei unseren Gemeindemitarbeitern melden. Ansonsten können Sie sich auch an Frau Anja Henning, Koordinatorin für Mobilitätsstationen im Amt für Nachhaltige Mobilität beim Landratsamt Ostalbkreis telefonisch unter 07361 503-5476 oder per E-Mail unter anja.henning(at)ostalbkreis.de wenden.