Rettungsorganisationen simulieren den Ernstfall

Die FFW Westhausen übt gemeinsam mit der DRK aus Ellwangen und Laucheim sowie dem THW Ellwangen einen Großeinsatz.

Westhausen (mab) – Wie sieht es um die Koordinationsfähigkeit zwischen den Feuerwehren sowie den Rettungs- und Hilfskräften aus? Simuliert wurde ein Großbrand in einer Lagerhalle im Gewerbegebiet von Westhausen.

Die Übung eines Großeinsatzes ist für alle beteiligten Rettungs- und Hilfskräfte immer eine besondere Herausforderung. Diesmal bestand diese in der gemeinsamen Einsatz-Übung der FFW Westhausen, der DRK Schnelleinsatzgruppe aus Ellwangen und Lauchheim und dem THW Ellwangen. Angenommen wurde eine Verpuffung in einer großen Lagerhalle mit anschließendem Brand der bereits auch auf einen neben dem Gebäude geparkten LKW-Anhänger übergegriffen hatte. „Das Szenario soll so realistisch wie möglich sein“, sagte der verantwortliche Organisator der Übung, Frank Abele vom Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt Ostalbkreis. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte, wie im wirklichen Ernstfall, durch die Leitstelle in Aalen über Piepser. Die Anfahrt zur Einsatzstelle wurde mit Blaulicht und Martinshorn getätigt. Ort des Geschehens war das Betriebsgelände der Firma Ostalb PA im Gewerbegebiet Westhausen, gleich neben der A7. Die große Lagerhalle war mittlerweile über Nebelmaschinen realistisch verraucht worden, so dass die Sicht im Betriebsgebäude selbst stark eingeschränkt war. Neben der Brandbekämpfung suchten die Rettungs- und Hilfskräfte gleichzeitig noch nach zwei vermissten Mitarbeitern. Die Feuerwehr Westhausen, unter der Einsatzleitung von Raimund Bees, konnte die zwei Vermissten rasch aus der Lagerhalle retten und anschließend zur weiteren medizinischen Versorgung in die Hände des DRK übergeben. Ein Mitarbeiter ist in der angrenzenden LKW-Werkstatt in eine Grube gestürzt und musste dort vom THW gerettet werden. Auf einem Hochregallager, im selben Gebäude, war eine Mitarbeiterin aufgrund eines Herzinfarktes gestürzt. Diese wurde durch das DRK erstversorgt und anschließend durch das THW gerettet.

Westhausens Bürgermeister Herbert Witzany machte sich vor Ort selbst ein Bild von der Übung und konnte sich von der Leistungsfähigkeit seiner Feuerwehr überzeugen. „Die Koordinierung und das Zusammenspiel zwischen der FFW Westhausen, dem Technischen Hilfswerk und des Deutschen Roten Kreuzes lief reibungslos ab“, lobte Organisator Frank Abele die Arbeit aller Beteiligten und das Ergebnis nach der Übung. Die Koordinierung und das Zusammenspiel zwischen der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerkes und des Deutschen Roten Kreuzes lief reibungslos ab“, lobte Organisator Frank Abele. Reiner Mangold, Zugführer des THW's aus Ellwangen, war ebenso wie Walter Strähle vom DRK und Horst Stuber, stellvertretender Kommandant der FFW Westhausen, mit der Leistung seiner jeweiligen Truppe sehr zufrieden. Frank Abele bedankte sich bei allen an der Übung beteiligten Personen und Michael Mühleck, dem Firmeninhaber von Ostalb PA, welcher das Gelände für die Übung zu Verfügung gestellt hat.

Text: Martin Bauch