Erfolgreicher Austausch der Fahrdienste im Raum Aalen

Viel zu besprechen gab es am vergangenen Donnerstag (20.09.) beim lokalen Fahrdienstreffen in Aalen. Auf Einladung des Regionalverbandes Ostwürttemberg kamen Vertreter und Vertreterinnen der Fahrdienstinitiativen, der Bahnhofsmission Aalen, der Gemeinde- und Landkreisverwaltung und des Fahrgastbeirates Ostalb ins Landratsamt. Auch die Gemeinde Westhausen war durch die stellvertretende Hauptamtsleiterin Christin Mundt vertreten.

Das Netzwerktreffen fand unter dem Dach des Projektes KOMOBIL2035 statt, dessen Ziel es unter anderem ist, ein Kompetenz- und Beratungszentrum für die ehrenamtlich getragenen Fahrdienste in Ostwürttemberg aufzubauen. Hierzu gab es für das Projektteam von KOMOBIL2035 wertvolle Anregungen von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen. In einer Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass jeder Fahrdienst sich an den Bedürfnissen vor Ort orientiert, z. B. an welchen Wochentagen gefahren wird. Themen wie Fahrzeugfinanzierung, Datenschutz oder die Suche nach neuen Ehrenamtlichen beschäftigen jedoch alle gleichermaßen. Vom Austausch und den vielfältigen Erfahrungen konnten auch die Fahrdienste profitieren, die sich derzeit noch in der Gründungsphase befinden, wie die geplanten Angebote in den Gemeinden Westhausen und Rainau.

Ein recht neues Angebot stellte Sonja Kleiner von der Bahnhofsmission Aalen vor. Seit etwa einem Jahr wird ein kostenloser Begleitservice in den Nahverkehrszügen angeboten, der es auch Kindern oder mobilitätseingeschränkten Personen ermöglicht, mit dem Zug unterwegs zu sein. Frau Kleiner konnte berichten, dass das Angebot bisher sehr gut angenommen und besonders häufig von alleinreisenden Kindern genutzt wird. Eine Zusammenarbeit bietet sich hier besonders für längere Fahrtstrecken an, die die lokalen Fahrdienste nicht leisten können.
Ziel des Treffens in Aalen war es, sich über die ehrenamtlichen Angebote zu informieren, gemeinsame Fragen zu klären, das Netzwerk vor Ort zu stärken und neue Kooperationsmöglichkeiten aufzuzeigen. Durch den regen Austausch und die aktive Mitarbeit aller Beteiligten ist das wunderbar gelungen, so dass sich am Ende alle einig waren, dass weitere Treffen folgen sollen.

Der Regionalverband Ostwürttemberg führt als Projektkoordinator das Projekt KOMOBIL2035 gemeinsam mit weiteren Partnern durch. Beteiligt sind die Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis, die Gemeinde Rainau, die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, das nexus Institut Berlin, das Planungsbüro pakora.net und die Philips Universität Marburg. KOMOBIL2035 wird im Rahmen des Programms „Kommunen innovativ“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell gefördert. Sollten Sie Fragen oder Anregungen zum Projekt haben, wenden Sie sich beim Regionalverband Ostwürttemberg an Anja Tamm, Telefon 07171/92764-14, Email tamm@ostwuerttemberg.org oder an Andrzej Sielicki, Telefon 07171/92764-12, Email sielicki@ostwuerttemberg.org. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.komobil.de