9 Familien mit 15 Kindern haben bereits in der Gemeinde Westhausen ein sicheres vorläufiges Zuhause gefunden. „Sicheres Zuhause….“, was so selbstverständlich klingt, sind für die in der Traube in Reichenbach versammelten Frauen und Kinder zur momentan unerreichbaren Sehnsucht geworden. – Verbunden mit den allgegenwärtigen Gedanken, wie es den Zurückgebliebenen in der Heimat, die von einem barbarischen Krieg heimgesucht wird, wohl gehen mag.
Bürgermeister Markus Knoblauch begrüßt die Gäste aus der Ukraine … „Wohlfühlen sollen Sie sich in Westhausen dürfen, herzlich willkommen.“
Herzlich bedankte er sich für die, wie er hervorhob, „überragende Unterstützung“ von den Bürgern der Gemeinde Westhausen.
Mit Zuflucht, Wohnraum, Unterstützung in fremder Umgebung, Schule, Sprachförderung möchte man da auffangen, wo für die Flüchtenden alles verloren scheint.
Mit dem Wunsch, mit diesem Angebot von Landkreis, Gemeinde und vor allem der großen Hilfsbereitschaft der Mitbürger das Mögliche zu tun, um ein bisschen „Wohlfühlen“ für die Kriegsflüchtlinge möglich zu machen, endete der Bürgermeister mit dem Wunsch, dass dieser sinnlose Krieg bald enden möge, und ein Wiedersehen der Familien in der Heimat wieder möglich wird.
Bei Kaffee und von der Bäckerei Mack gespendeten Süßigkeiten erklärte Stv. Hauptamtsleiterin Christin Boy den gespannt zuhörenden Frauen die Möglichkeiten und Formalien. Frau Oxana Schlee übersetzte auch längere Redebeiträge flüssig und wortgewandt. Auch Spenden von Firmen wie Schulranzen von Baumann Creative oder Kinder-Fahrrädern vom Freundeskreis der Traube Westhausen gehören zum breiten Hilfsangebot. Überhaupt ist das unkomplizierte und zupackende Engagement der Traube-Gäste um Wirt Charly Veit hervorzuheben. Die Stammgäste hatten in einer Rundrufaktion 15 Kinderfahrräder zusammenbekommen, die gründlich überholt wurden und dann den Flüchtlings-Kindern geschenkt werden konnten.
Ein Kinderlächeln der kleinsten Kriegsflüchtlinge war der schöne Lohn dafür.
Mitglieder des Freundeskreis Asyl hatten Kleider und Spielzeugspenden gesammelt, gesichtet und an die Gastfamilien verteilt, die oft nur mit dem Allernötigsten aus dem Kriegsgebiet nach Deutschland gelangt sind.
Auch einige Arbeitsstellenangebote konnten bereits angeboten werden.
Am Wichtigsten aber ist sicher die Bereitstellung von Wohnraum, um den Ankommenden ein Stück zuhause, Normalität oder Alltag zu ermöglichen.
Charly Veit von der Traube Reichenbach ist einer der neuen Gastgeber. Gleich von Anfang an hat er sich um die Unterbringung von Frauen und Kinder aus der Ukraine bemüht. Charly und Biggi bemühten sich auch persönlich darum, dass die Familie hier in Ruhe ankommen konnte und mit dem Nötigsten versorgt war. Selbstverständlich für ihn, dass er für den Willkommensnachmittag seine Traube zur Verfügung stellte und diesen wichtigen Informations- und Welcome-Termin zusammen mit der Gemeinde Westhausen veranstaltete.
Ein schönes Beispiel von ganz vielen, von all denjenigen Mitbürgern, die sich in Westhausen, im Ostalbkreis und in ganz Deutschland der konkreten unkomplizierten Hilfe widmen.
In jedem Falle besser
„Helfen statt Hamstern!“
Klaus Opferkuch, MCE Ellwangen