Westhausen auf dem Weg zur Gigabit-Gemeinde

Turbo-Internet: Spatenstich zum Ausbau der “Grauen Flecken” im Gemeindegebiet

Im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung am 19. März 2025 fand der symbolische Spatenstich zum Ausbau der „Grauen Flecken“ im Gemeindegebiet statt. Bürgermeister Markus Knoblauch konnte hierzu neben dem Gemeinderat auch Vertreter des Planungsbüros Geo Data GmbH aus Westhausen, der ausführenden Baufirma Shala Bau GmbH aus Westhausen sowie Herrn Riek vom Breitbandkompetenzzentrum des Ostalbkreises begrüßen.

In seiner Ansprache betonte Bürgermeister Knoblauch, dass schnelles Internet ein wichtiger Standortfaktor für eine Kommune und heute in allen Bereichen unverzichtbar sei – sowohl für Privathaushalte, als auch für Unternehmen. Deshalb treibe die Gemeinde Westhausen den Breitbandausbau weiter konsequent voran. Bereits ab 2020 wurde mit dem „Weiße-Flecken-Programm“ der erste Schritt getan: Dank einer 90-prozentigen Förderung von Bund und Land konnten für rund 2 Mio. Euro selbst die entlegensten Haushalte mit einer Breitbandversorgung von bis dahin unter 30 Mbit/s mit gigabitfähigen Glasfaserhausanschlüssen versorgt werden. Nun folgt der nächste Meilenstein – die Schließung der „Grauen Flecken“ für Bereiche mit bislang weniger als 100 Mbit/s Breitbandgeschwindigkeit. In den kommenden eineinhalb Jahren entstehen so über 600 Glasfaserhausanschlüsse sowie 12,4 km neue Leitungen im gesamten Gemeindegebiet. Mit einer Gesamtinvestition von rund 5 Mio. Euro – ebenfalls zu 90 % von Bund und Land gefördert – wird Westhausen bis Ende 2026 vollständig gigabitfähig sein.

Bürgermeister Knoblauch hob hervor, dass als Ergebnis der beiden europaweiten Ausschreibungen die Planungs- und auch die Bauleistungen für diese Zukunftsinvestition mit den Firmen Geo Data GmbH und Shala Bau GmbH erfreulicherweise an örtliche Unternehmen vergeben werden konnten. „Damit bleibt das Geld im Ort und das spricht zudem für die Leistungsfähigkeit unserer Firmen sowie für den Wirtschaftsstandort Westhausen. Außerdem ist dies für eine Gemeinde in unserer Größenordnung wahrscheinlich einmalig, darauf können wir stolz sein“, so der Bürgermeister.

Während der Bauphase seien zahlreiche Baustellen notwendig – deshalb bat Bürgermeister Knoblauch die Bürgerschaft schon im Vorfeld um Verständnis für mögliche verkehrliche Einschränkungen. Zum Schluss bedankte er sich bei allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit und bei Bund und Land für die Zuschüsse, ohne die dieser Breitbandausbau nicht möglich wäre. Er freue sich auf eine erfolgreiche Umsetzung des wichtigen Projekts und schon heute auf die Inbetriebnahme des neuen Breitbandnetzes.

Werner Riek vom Breitbandkompetenzzentrum des Ostalbkreises, der auch in Vertretung von Landrat Dr. Joachim Bläse sprach, umschrieb in seinem Grußwort den Werdegang Westhausens beim Thema „schnelles Internet“ als historisch. Die Gemeinde Westhausen gelte mit ihrem Vorangehen in Sachen Breitbandausbau beim Innenministerium zwischenzeitlich als Best-Practice-Beispiel des Landes und habe auch mit der schnellen Beantragung von Fördermitteln ein glückliches Händchen bewiesen. Er wünschte der Gemeinde weiterhin gutes Gelingen und eine erfolgreiche Umsetzung des anstehenden Großprojekts.