Westhausen (mab) – Die Feuerwehr Westhausen beweist in der diesjährigen Hauptübung ihre Vielseitigkeit bei Hilfs- und Rettungseinsätzen. Übungsorte waren der Aussiedlerhof von Landwirt Martin Vetter aus Westhausen und die nähere Umgebung. Die diesjährige Hauptübung der Gesamtwehr Westhausen verlief reibungslos und sehr effektiv. Das zumindest hielt der stellvertretende Feuerwehrkommandant Horst Stuber bei der Nachbesprechung im Feuerwehrhaus fest. „Völlig unaufgeregt und sehr konzentriert wurde an der Abarbeitung der Aufgaben gearbeitet. Da hat jeder Griff gepasst“, meinte Stuber. Dies ist unter anderem auf den hohen Ausbildungsstand seiner Feuerwehrleute zurückzuführen, so Stuber. Brandbekämpfung, Technische Hilfe und einfach Rettung aus Höhen und Tiefen waren die drei Übungsteile der sich die einzelnen Gruppen stellen mussten. „Angenommen wurde ein Brand, der drohte von einem landwirtschaftlichen Nebengebäude auf das danebenliegende Betriebsgebäude überzuspringen“, erklärt Stuber die erste Aufgabe. Übungsort war in diesem Jahr der Aussiedlerhof von Landwirt Martin Vetter. Die besondere Herausforderung bestand dabei eine mehrere hundert Meter lange Wasserversorgung zur angrenzenden Jagst herzustellen. Leistungsstarke Pumpen und das neue Löschfahrzeug LF 20 der Feuerwehr Westhausen waren dabei eine große Hilfe. Beim zweiten Szenario kollidierte ein Schaulustiger mit seinem Pkw mit einem Traktor und geriet dabei sprichwörtlich unter die Räder. Dabei wurde der Fahrer in seinem Auto eingeklemmt. Hierbei kam schweres Gerät wie ein hydraulischer Spreizer und ein Schere zum Einsatz. Der dritte Fall hatte einen fast humorvollen Hintergrund. Ein Vogelkundler kam während seiner Beobachtungen auf seinem Ansitz in Not und drohte abzustürzen. „Ein klarer Fall für unsere Rettungsgruppe für spezielle Rettungen aus Höhen und Tiefen. Die Gruppe besteht überwiegend aus jungen Feuerwehrleuten unserer Wehr. Hochmotivierte und sehr fähige Leute“, sagt Stuber. Die Feuerwehr Westhausen wurde auch von ihren Abteilungen aus Westerhofen und Lippach unterstützt. Insgesamt war die Gesamtwehr mit fünf Fahrzeugen und über 40 Mann vor Ort. Der Übung dauerte ca. eineinhalb Stunden. Text: Martin Bauch
